„Wir im Handwerk freuen uns auf einen Politikwechsel, den unser Land dringend benötigt“, kommentiert Michael H. Lutter, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe den Wahlsieg der CDU. Besonders in wirtschaftlichen Fragen sei eine klare Kurskorrektur erforderlich. Er verbindet mit dem Politikwechsel auch die Hoffnung, dass die Probleme und Herausforderungen unserer regionalen Wirtschaft in Paderborn und Lippe in der politischen Agenda in Berlin deutlicher wahrgenommen würden: „Wir sind durch die heimischen CDU-Abgeordneten Dr. Carsten Linnemann, Kerstin Vieregge und Christian Haase in Berlin gut vertreten – ein wichtiges Signal, um unsere ostwestfälischen Anliegen nach Berlin zu tragen.“

Dazu zählt er vor allem die folgenden Punkte:

Von zentraler Bedeutung sei für das Handwerk ein erheblicher Bürokratie- und Abgabenabbau. Eine Blitzumfrage, die die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe im Vorfeld der Bundestagswahl unter ihren Innungsbetrieben durchgeführt hatte, bestätigte einmal mehr, welche Belastung für die Betriebe vor allem die ausufernden Dokumentations- und Statistikpflichten im Alltag darstellen. „Hier erwarten wir von der zukünftigen Bundesregierung unter Führung der CDU spürbare Verbesserungen. Unsere Betriebe müssen endlich wieder in der Lage sein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: das Handwerk.“ Es könne nicht sein, dass die Genehmigung eines Bauantrags länger dauert, als ein ganzes Haus zu bauen!“, karikiert Lutter.

„Auch stehen wir als Handwerk hinter der Notwendigkeit, endlich praktikable und zügige Lösungen zu schaffen, um qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen und schneller in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.“ Die Zukunft der Betriebe hänge von qualifizierten Arbeitskräften ab, und man brauche jetzt eine Politik, die mit vernünftigen Regeln und schnelleren Prozessen darauf reagiert.

Als zentrales Anliegen formuliert er zudem das Thema Bildung und die Stärkung der Dualen Ausbildung. Es sei bedauerlich, dass dieses Thema im Wahlkampf wenig Beachtung fand. Seine Erwartung sei ganz klar, dass dies nicht nur ein Punkt für Koalitionsverhandlungen sei, sondern in der zukünftigen Regierungsarbeit entsprechende Aufmerksamkeit und finanzielle Mittel bekäme. „Die Zukunft des Handwerks hängt davon ab, dass wir auch weiterhin junge Menschen für eine qualifizierte Ausbildung im Handwerk begeistern können.“ In diesem Zusammenhang betont er auch nochmal die Bedeutung eines Freiwilligen Handwerksjahrs. Dies könne auch ein sinnvoller Schritt hin zu einem verpflichtenden Gesellschaftsjahr sein. Um zu funktionieren, müsse das Konzept gesetzlich verankert werden. „Hierfür erwarten wir die volle Unterstützung der Politik“, betont Lutter. Bereits viele Abgeordnete aus NRW-Landtag und Bundestag hätten ihre Unterstützung zugesichert.

Fazit:

„Wir blicken zuversichtlich auf die kommende Legislaturperiode und auf die Unterstützung, die wir als Handwerk von der Politik erwarten. Das Handwerk ist der Motor der deutschen Wirtschaft – wir brauchen eine Politik, die dies anerkennt und uns die notwendigen Rahmenbedingungen bietet, um weiterhin erfolgreich und innovativ arbeiten zu können.“