Endlich ist es soweit: Die Friseure dürfen wieder öffnen. Das freut nicht nur die Friseure selbst. Viele Kunden haben diesen Moment herbeigesehnt. So auch die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe als regionale Interessensvertretung des Handwerks. Am Montag bedankte sich die Handwerksorganisation bei ihren Friseurbetrieben in den Kreisen Paderborn und Lippe mit einer kleinen Geste fürs Durchhalten.
Insgesamt 170 Friseurbetriebe in den Kreisen Paderborn und Lippe freuten sich am Montag nicht nur über die ersten Kunden. Die Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe stattete allen Sa-lons einen kurzen Besuch ab und überraschte Inhaber und Mitarbeiter mit einer großen Schachtel Schokolade: „Zum einen drücken wir mit der kleinen Geste unseren Dank fürs Durchhalten aus und zum anderen dient die Schokolade auch als Nervennahrung für den Stress der kommenden Tage“, sagt Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter schmunzelnd. Die Terminvergabe und auch deren Organisation nach den geltenden Hygienevorschriften sei schließlich ein stressbehaftetes Unterfangen.
Aber nichts desto trotz sei jetzt erst einmal der Moment der Freude. Schließlich hätten viele Betriebe um ihre Existenz gebangt, viele Mitarbeiter um ihre Jobs. „Die finanziellen Reserven aufge-braucht und keine Möglichkeit, diese wieder aufzufüllen. Das ist uns allen richtig nahe gegangen“, berichtet Lutter, der sich mit der Kreishandwerkerschaft vehement für die Öffnungen, insbesondere auch auf politischer Ebene, eingesetzt hat. Jetzt bleibe nur noch zu hoffen, dass das Virus bald besiegt sei und die noch bestehenden Reglementierungen auch fallen könnten. Denn unter den momentanen Bedingungen lägen die Betriebe noch weit hinter dem, was normal geleistet werde.