Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe
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KREISHANDWERKERSCHAFT BESUCHT BETRIEBE IN LICHTENAU
HANDWERK VOR ORT ZEIGT STÄRKE
3.000 Handwerksbetriebe gibt es im Kreis Paderborn. Darüber, wie die Unternehmen im Stadtgebiet Lichtenau im Einzelnen strukturiert sind, informierte sich jetzt eine Abordnung der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe.
Zur Lichtenauer Wirtschaftsstruktur zählen rund 400 Betriebe des handwerklichen Berufsstandes, verteilt auf unterschiedliche Branchen. Darunter befinden sich zahlreiche erfolgreich agierende Handwerksbetriebe, die ihre Kunden nicht nur vor Ort finden. Der erste Stopp der Delegation galt der Firma „Amedick Metallbau“, seit 1985 von Franz-Josef Amedick geführt. Der Betrieb stellt in Lichtenau-Herbram hauptsächlich Fenster und Türen aus Aluminium und Kunststoff her. Zum Angebot gehören aber auch die Planung und Einrichtung von Wintergärten, Terassenüberdachungen und Brandschutzeinrichtungen.
Neben der Problematik, geeigneten Nachwuchs zu finden, beklagt der Firmenchef die zunehmende Bürokratisierung bei Bauprojekten. Und auch die steigenden Anforderungen der Energiesparverordnung brächten ihre Tücken mit sich. So seien die geforderten Energiewerte heute nur noch mit einer Dreifachverglasung zu erreichen. Und das könne schon einmal dazu führen, dass man vor der Aufgabe stehe, ein 280 Kilogramm schweres Fensterelement einbauen zu müssen. „Vier Mann reichen da für den Transport nicht aus“, so Franz-Josef Amedick, der zwanzig Mitarbeiter und einen Azubi beschäftig. Tatkräftige Unterstützung erfährt der Senior von seiner Tochter Marion.
Während sich die Firma Amedick noch im Prozess der Nachfolgeregelung befindet, wurde diese beim Lichtenauer Autohaus Steinhagen bereits in 2008 vollzogen. Ab 1978 war Hans-Jürgen Steinhagen als ausgebildeter Kfz-Meister in Lichtenau tätig, wo er 1980 den heute noch bestehenden Vertrag mit Mazda schloss. Sohn André begann 1994 eine Lehre im elterlichen Betrieb und war 1999 mit 22 Jahren einer der jüngsten Kfz-Technikermeister in Deutschland. Zum 30-jährigen Betriebsjubiläum in 2008 übernahm dann der Junior die Geschäfte, baute das Unternehmen weiter aus und schaffte noch mehr Platz für den Service.
Uneingeschränkte Servicequalität und eine hohe Kundenzufriedenheit spielen in dem weit über Lichtenau hinaus bekannten Familienunternehmen eine besondere Rolle. So wird großer Wert darauf gelegt, stets die modernsten Geräte für die Autos anzuschaffen und den Monteuren bereitzustellen. Und auch die Qualifizierung des Nachwuchses nimmt im Hause Steinhagen seit jeher einen großen Stellenwert ein. 15 Lehrlinge sind seit Firmengründung zu Kfz-Mechanikern bzw. Kfz-Mechatronikern ausgebildet worden. Derzeit absolviert ein Auszubildender die Lehre, wobei insgesamt 15 Mitarbeiter im modernen wie gut organisierten Autohaus beschäftigt sind. Neben dem Verkauf von Fahrzeugen bilden der Werkstattbereich mit Reparaturen und Wartungen sowie Service- und Karosseriearbeiten die Hauptpfeiler der Firma.
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