Für einen Tag blieb die Kreishandwerkerschaft geschlossen. Sämtliche Mitarbeiter absolvierten einen Tag lang ein Praktikum in einem Innungsbetrieb. Mit von der Partie waren alle – vom Sachbearbeiter über den Juristen bis hin zur Geschäftsführung. Krawatte, Anzug und die alltägliche Business-Kleidung weichen Bauhelm, Haarnetz und Sicherheitsschuhen. Die Mitarbeiter starteten mit viel Spannung in ihren Alltag im Handwerk – unter anderem auf dem Bau, in der Backstube, beim Fleischer, Friseur oder Zimmerer. Sämtliche Gewerke waren an dem Tag vertreten.
Im Mittelpunkt der Aktion stand, die Arbeitsabläufe eines Handwerksbetriebs besser kennenzulernen. „Die Wenigsten unserer Mitarbeiter haben eine handwerkliche Ausbildung durchlaufen oder sind regelmäßig in den Betrieben vor Ort zu Besuch“, erklärt Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter. Wie die tägliche Arbeit bzw. die Abläufe in einem Handwerksbetrieb aussehen, wüssten viele daher nicht genau. „Für eine zielführende Zusammenarbeit, die geprägt ist von einem grundlegenden Verständnis für die handwerkliche Arbeitswelt, ist dieses Wissen allerdings immens wichtig“, begründet Lutter.
Die Idee war daher, den Mitarbeitern einen Tag lang einen Blick hinter die Kulissen eines Mitgliedsbetriebs werfen zu lassen. „Sich auf Augenhöhe zu begegnen, Verständnis zu entwickeln, Interesse zu zeigen und am Ende wichtige Impulse und Erfahrungen für die Zusammenarbeit mitzunehmen, das ist unser Ziel“, so Lutter. Die erste Auflage der Aktion im letzten Jahr kam so gut bei der Belegschaft und den Betrieben an, dass eine Wiederholung in diesem Jahr außer Frage stand.
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