Wie kann ich ausländische Mitarbeitende gut in meinen Betrieb integrieren? Diese Frage stand im Fokus einer digitalen Frühstückspause der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe. Im Fokus der Einführung durch Willkommenslotsin Virginia Miracco und Zalla Mohmand vom Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge standen drei Themenbereiche.
Zunächst ging es bei dem Kurzwebinar um das Thema „Geflüchtete aus der Ukraine“, um deren Aufenthaltsstatus, Unterstützungsmöglichkeiten und die Ergebnisse einer Umfrage. Letztere besipielsweise zeigt, dass achtzig Prozent der Geflüchteten Frauen sind, 72 Prozent einen Hochschulabschluss besitzen. Über Deutschkenntnisse verfügen nur rund vier Prozent. Langfristige Bleibeabsichten bestehen laut Umfrage nur bei 37 Prozent der Befragten.
Im zweiten Teil der digitalen Frühstückspause ging das Expertenteam dann der Frage nach, wie ausländische Mitarbeitende gut in den Betrieb integriert werden können. Deutlich wurde dabei, welch hoher Stellenwert der Sprache zukommt. Wichtig ist insbesondere für Unternehmer zu verstehen, wie groß der Wortschatz von Lernenden ist. Tipps wie das Anlegen einer Sprachbox für Fachbegriffe und die Unterstützung von Kollegen wurden dabei als probate Hilfsmittel vorgestellt.
Außerdem empfehlen die Experten eine direkte Ansprache und präzise Angaben, bestehend aus kurzen Sätzen, möglichst ohne regionale Besonderheiten und auch die visuelle Unterstützung von Begrifflichkeiten durch Skizzen oder Fotos. Im Mittelpunkt muss stehen, Hürden durch Sprachhindernisse abzubauen. Das Netzwerk hat dazu eigens Vokabelflyer zusammengestellt und empfiehlt das Nutzen digitaler Lernplattformen.
Zuletzt stand das Thema Fördermöglichkeiten auf dem Programm. Dabei ging es um bundesweite Fördermöglichkeiten wie AsA flex oder VerA, um Berufssprachkurse des BAMF, aber auch um regionale Fördermöglichkeiten. Auch hierzu hält das Netzwerk eine Übersicht bereit.Informationen und Links zu den jeweiligen Themen finden sich in dem Handout zur Veranstaltung: