Perspektive fehlt nach jüngstem Bund-Länder-Beschluss
Der bundesweite Lockdown geht in die Verlängerung. Nichts desto trotz dürfen die Friseure endlich öffnen. Wenn auch später als erhofft. Die Kreishandwerkerschaft kritisiert die fehlende Öffnungsstrategie für die anderen betroffenen Branchen, beispielsweise die Bäcker und Fleischer oder die Autohäuser.
Bund und Länder haben eine Verlängerung des bundesweiten Lockdowns bis zum 7. März beschlossen. Allein die Friseure dürfen etwas aufatmen. Michael H. Lutter, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Paderborn-Lippe ist erfreut darüber, dass die Salons endlich wieder öffnen dürfen. „Allerdings hätte das auch bereits vom 22. Februar an der Fall sein können“, sagt er. Schließlich seien in allen Betrieben entsprechende Hygienekonzepte vorhanden. Nichts desto trotz freue man sich über die so lange erwartete Perspektive. Insbesondere die Unterstützung des heimischen Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann sieht Lutter hier als ausschlaggebend für die Entscheidung.
So wichtig eine weitere Absenkung der Infektionszahlen auch sei, so wichtig sei auch die Planbarkeit für Unternehmen. „Den weiterhin vom Lockdown betroffenen Betrieben, wie den Bäckern, Fleischern oder den Autohäusern fehlt nach wie vor eine klare Perspektive und ein verbindlicher Fahrplan aus dem Lockdown, obwohl dies beim letzten Gipfel versprochen wurde. Die Beschlüsse sind unzureichend“, so Lutter.